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Werkstoffschonend, Präzise und Schnell

Beim patentierten LMJ-Verfahren erfolgt die Bearbeitung durch einen haardünnen Wasser- strahl, in den Laserimpulse geleitet werden. Das Wasser kühlt den Arbeitsbereich und verhindert Materialschäden. Das Verfahren erobert immer mehr Einsatzbereiche. 

By Klaus Vollrath / msc

Das Verfahren erobert immer mehr Einsatzbereiche gerade bei schwer bearbeitbaren Werkstoffen wie Hartmetallen, CBN, Diamant und Keramik. Zudem eignet es sich gut für Faserverbundwerkstoffe, Titan, Cobalt, Superlegierungen und Halbleiterwerkstoffe. 

Für Amédée Zryd, Direktor Applikation/F&E der Synova S.A. in Duillier bei Nyon, ist klar: «Der entscheidende Unterschied unseres Laser-MicroJet-Verfahrens zu allen anderen Laserverfahren ist die Führung des Laserstrahls im Inneren eines haardünnen, formstabilen Wasserstrahls.» Die energieintensiven Nanosekunden-Laserimpulse werden mit einem ausgeklügelten Arbeitskopf in das Innere des nur wenige 10µm dicken Wasserstrahls eingekoppelt. Das Wasser hat dabei die gleiche Funktion wie die optischen Fasern in Kommunikationskabeln: das Laserlicht wird an den Grenzflächen des Wassers zur Luft vollständig reflektiert. Im Gegensatz dazu weist der Arbeitsbereich konventioneller Laseranlagen aufgrund der Fokussierung durch Optiken nur eine geringe Tiefe auf. Diese Besonderheit des LMJ-Lasers ermöglicht sehr tief reichende Schnitte mit vertikalen, sehr glatten Oberflächen. Der mit mittlerem Druck – bis zu 500bar – auftreffende Wasserstrahl verhindert thermische Schädigungen und spült Reaktionsprodukte aus dem Arbeitsbereich. Das Ergebnis sind saubere Oberflächen und Materialeigenschaften, die denen des unbearbeiteten Werkstoffs entsprechen. Die dünne Wasserfaser ermöglicht extrem enge, absolut parallele Schnittspalten von 25 bis 80µm mit minimaler Flankenrauheit.

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